Sanitär

Allgemein, Begriffsbestimmung

Die Aufgabe der Sanitärtechnik ist die Bereitstellung der zur Erhaltung der Gesundheit notwendigen sanitären Einrichtungen, deren Versorgung mit Kalt- und Warmwasser sowie deren Entsorgung unter Einhaltung der erforderlichen hygienischen Anforderungen und zwar im höchsten Ausmaß.

Sie dienen gleichermaßen der Körperpflege, der Vorbereitung der Nahrung, der Kleider-, Wäsche-, und Raumpflege, der Beseitigung von Ausscheidungen, kurz, dem in unserem Kulturkreis üblichen und diesen kennzeichnenden Sauberkeitsverhalten.


Installation

Die Erstellung der Kalt- und Warmwasserversorgungs-, der Abwasser- und sonstigen Leistungen, die Montage der Sanitärgegenstände,

sowie deren Anschluss an die Leitungssysteme, durch die eine Benützung dieser Anlagen überhaupt erst möglich wird, ist Aufgabe der Sanitärinstallation.


Planung & Ausführung

Modernes Bauen stellt an Planer und Handwerker höchste Anforderungen an Wissen, Planung und Koordination. Dies setzt eine hohe Bereitschaft aller Beteiligten zur Kooperation voraus.

In der Planung für Sanitärräume sollen Hinweise wie - Bedarfszahlen für Sanitärgegenstände, Mindestobjektabstände, Bewegungsflächen, Bewegungsflächen vor Sanitärapparaten, geeignete Armaturen etc. - berücksichtigt werden.


Tipps zum Wassersparen

Von den 150 l Trinkwasser, die statistisch jede Person täglich verbraucht, entfallen rund je ein Drittel auf die WC-Spülung, das Baden und Duschen sowie auf Waschmaschine und Geschirrspüler. Nur 3 Liter des kostbaren Gutes werden für Trinken und Kochen verwendet!

 

Drehen Sie beim Waschen, Zähneputzen und Rasieren das Wasser zwischendurch ab!

Ein Thermostat an Wanne oder Dusche hält die einmal gewählte Temperatur konstant, auch bei Temperaturschwankungen im Leitungssystem. Der Wasser- und Energieverbrauch kann so bis zu 50% reduziert werden.

Moderne WC-Spülsysteme sparen Geld und Wasser. Einige Hersteller entwickelten dafür die praktischen Spül-Stop-Tasten oder das 2-Mengensystem in vielen Sanitärfarben.

Eine rinnende WC-Spülung verursacht einen Wasserverlust von ca. 50 l täglich. Pro Jahr fließen ca. 18.000 l Trinkwasser unnütz durch das WC.

Temperaturbegrenzer in Armaturen helfen Energie sparen. Mit Einhebelmischern entfällt das mühsame Abstimmen des Kalt- und Warmwassers.

Ein tropfender Wasserhahn verschwendet bis zu 17 l Wasser täglich (ca. 6200 l/a) und verursacht so höhere Kosten.

In immer mehr Privathaushalten werden für "das kleine Geschäft" Urinale (pro Spülung nur ca. 2 l Wasserverbrauch) installiert.

Beim Kauf von Wasch- und Geschirrspülmaschinen auf den Wasserverbrauch achten und die Geräte entweder voll füllen oder Spartaste für kleine Mengen benutzen.